Beim Durchstöbern meines Archivs habe ich vergessene Texte gefunden, die im Laufe der Jahre entstanden sind, und ich habe ihre Lebendigkeit wiederentdeckt. Sie sind kaum geordnet – meist sind es verstreute, spontane Gedichte. Ich wollte sie euch alle zeigen, ungefiltert, trotz des Risikos. Sie werden in jede Sprache der Website übersetzt, gewiss, aber ihre Reime – diese feinen Echos – werden nicht mehr auf dieselbe Weise klingen. Egal. Ein weiteres Mal... wähle ich den Mut. (IACF)
Ich denke, dass...
Um Poesie zu machen
Muss man auch einfach sein.
In den Wolken atmen
Und seine weiße Seele anziehen.
Den Reim als Freund haben
Und ein geschärftes Bewusstsein.
Guten Gebrauch machen
Von einer Sonntagssprache.
Vom Unendlichen erwarten
Was geschrieben werden muss.
Wie ein geschickter Magier,
Mit Tricks im Ärmel.
Aber wenn ich vor dir stehe...
Ist Poesie das, was man erlebt.
Meine Emotion ist im Fluss,
Denn die Auren verbinden sich.
Aber wenn ich vor dir stehe...
Suche ich keine Engel mehr.
Ich betrachte dich.
Nicht einfach
Wenn du glaubst, es ist einfach,
Auf einem Seil zu laufen.
Deine Marionette zu sein
Das beunruhigt mich.
Du lässt nur Krümel übrig,
Schreiend No! Non!... oder Niet!
Und um in die Stadt zu gehen...
Ist es Exil.
Ich mache Liebe
Mit Worten
Die euch streicheln
Von mi bis do.
Ohne große Umwege
Im Crescendo.
Eine zarte Geste
Auf dem Klavier.
Schon immer
Echohafte Stimmen
Stress abbauen
Und rufen „Bravo!“
Ich wollte allein sein
Verspielt und verliebt
Um mein Gesicht zu sehen
Eines glücklichen Kranken.
Ich wollte allein sein
Weder schüchtern noch arm
Die Liebe allein ergreifen
Und Gott eifersüchtig machen.
Ich wollte allein sein
In meinem Zimmer
Und das Beste daraus machen
Dein Bild laufen lassen, das mich ein wenig verletzt.
VOLL IM KOPF
Alles ist in meinem Kopf
Du springst von einem Traum
Zu neuen Träumen
Schwarzer Punkt, nie dumm
Nichts als Samt,
Farbe, Champagner
Und ein Kaminfeuer,
Alles ist in meinem Kopf
Du springst von einem Traum
Zu neuen Träumen
Schwarzer Punkt, nie dumm
Nichts als Samt,
Farbe, Liebe
Und heiße Küsse.
Wie eine Blume in meinem Kopf,
Wiederholt mir die Liebe
„Ein wenig, viel, wie verrückt nach allem
Ein wenig, viel, wie verrückt ...nach dir!“
REISE OHNE UNTERKUNFT
Fliehen und entkommen
Ohne Angst, ohne Seufzer
Ohne Gepäck losziehen
Nackt und schwimmend.
Weit weg, bei den Weisen,
Aus Neigung oder aus Wut
Nicht sterben dort,
Sondern wachsen.
Ohne Obdach,
Der Regen ist mein einstürzendes Dach,
Die Sonne, die rostet.
Ohne Glauben
Ich gehe ohne Finger
Ich reiße mich zusammen.
Wie müde ich bin!
Warum bin ich hier?
DER NAME
Der Name
Dieser Name eilt.
Überall, entlang des Horizonts
Meiner Leidenschaften.
Dieser Name duftet.
Das Schöne, das Gute,
Die große Liebe dieser sanften Tage.
Dennoch wunderbar,
Wenn man darüber nachdenkt.
All diese Worte!
Diese Menschen, die uns vorausgingen
Und uns das Sprechen lehrten.
All diese Frauen,
Diese Weisen, die uns geboren haben.
Vor allem lehrten sie uns zu vibrieren.
ROMANTISCHER ROCK (md)
Für einen verrückten romantischen Rock,
Eine sanfte Liebe, stärker als alles.
Engelhaft oder teuflisch,
Stoßen wir an auf das Leben, leben wir es aus.
Lauf, mein verrückter romantischer Rock
Verkünde überall, dass er in uns lebt
Es ist magisch und authentisch
Liebende, die spielen, alles hinterfragen.
Wir lassen unsere Seelen sprechen.
Ohne jemals Schuld zu geben.
Wir stürzen uns in eine Flamme,
Die Liebe in ihrer höchsten Form.
Freiheit des Mannes, Freiheit der Frau.
... Für alles.
Ohne zwei Wesen auf der Suche nach Leidenschaft,
Kein Horizont, keine Chance im Grunde.
Ohne Märchen von Träumen, Illusionen...
Kein Kindheitstraum für Erwachsene.
Ohne zu wissen wann, ohne zu wissen wo...
Selbst nach zweitausend Jahren, ein Rendezvous.
Wie ein Geheimnis, wie ein Mysterium...
Lass uns alles erschüttern, sogar die Gurus.
Durch deine Zärtlichkeiten habe ich den Geschmack gefunden...
Deiner Zärtlichkeit... im Herzen Trumpf
Kein Ballast, kein Strick um den Hals...
Lass uns unseren verrückten romantischen Rock leben.
BAR-BAR-TRAUM
Wie Zombies
Verloren in der Nacht,
Alkoholdämpfe
Und blaue Schwaden.
Wilder Staub
Und Bar-Bar-Traum.
Wir laufen
Zu spät... zu spät!
Schöne bei Mondschein,
Machos mit Nebelherzen.
Kurze Lebensmomente
Umhüllt von Sorgen,
Werwölfe ohne Mond,
Hexen auf der Titelseite.
Ein Blick ohne Wort,
Die richtigen Worte!
Eine Geste bietet an
Für rosige Körper,
Die ultimative Symbiose.
Das Herz schlägt vor Verlangen.
Wenn beide Seelen fliehen,
Zünden die Gehirne,
Begehren raucht,
Vergessen das Leid.
Das Herz ein wenig schwer,
Niemand widersetzt sich,
Seltsame Osmose,
Verband und Dosis.
Von Schweigen zu Schreien,
Alle, von der Nacht nicht verletzt,
Wir ziehen weiter, von Bar zu Bar.
Wilde und barbarische Nächte,
Nächtliche Verbindungen,
Die Gesellschaft schnuppert,
Die Einsamkeiten wagen,
Das Vergessen schlägt vor,
Die Vergebung ordnet an.
IM LIED
Ich möchte an deiner Seite leben,
Tag für Tag
Dich mit Glück umhüllen,
Dir Aufmerksamkeit und Pflege schenken.
Menschlich das Beste,...
Das Beste.
Ich möchte mich an dein Herz schmiegen.
Sanft,
Ohne dir Angst zu machen.
Dein Haar, deine Brüste streicheln.
Zärtlich Stunde für Stunde.
Von Freude zu Glück
Stunde für Stunde.
Ich möchte mich in deinen Träumen verstecken.
Liebend,
Dir gefallen, dich überraschen.
Mich hingeben, mich zurücknehmen.
Mich lebendig ausbreiten,
Ohne Aufprall.
Lebendig.
Ich möchte morgens erwachen,
Ruhig.
Dich beim Erwachen rufen,
Dich der Sonne vorstellen,
Mit Respekt,
Wie meine Königin
Unter ihrer Wärme,
Unter deiner Führung.
Ich möchte jeden Tag mit dir,
Einfach,
Dich neu kennenlernen,
Dir meine Liebe gestehen,
Leidenschaftlich,
Dieses Gebet ausrufen.
Ich möchte bei jedem Treffen,
Unschuldig,
Dich neu kennenlernen,
Dich verführen, dich lieben.
Einfache Leidenschaft !!!
Mit Inbrunst.
Mit Inbrunst.
ROMANZE IN NOTEN
Ein Wort
In Musik,
Nur für uns zwei
Verliebte.
Noten
Die dir sagen
Von großem Glück
Bezaubernd.
Finger, die...
...sich berühren
Im Inneren
unserer Herzen.
Körper,
Die sich austauschen
Immer wieder.
Meine Liebe.
Blicke
Zart und sanft
Die sich streicheln
Im Zufall
Verliebte haben einen Traum
Ohne Geschichte.
Sich immer zu lieben
Und dann davon zu fliegen
Wie Engel.
BEFREIENDER RAP
Nimm deine Albträume,
Deine alten Käfer.
Schmeiß den ganzen Mist in den Schrank.
Warte nicht auf
Das nächste Flüstern,
Die zweite Täuschung,
Noch die letzte Ziehung.
Ziel direkt auf das Glück.
Vergiss die Angst.
Diesen Koffer voller alter Schmerzen.
Bereite dich vor,
Nackt und ohne Rüstung,
Ohne Zorn oder Wut
Für ein neues Gesicht.
Ups! Warte, sei weise.
Meide die zu kurze Stunde,
Geh weiter am Ufer entlang.
Meide verschmutzte Strände,
Heilige Monster,
Durstige Lügner.
FEUERDRANG
Ich wünschte, ich hätte riesige Lippen
Um deinen ekstatischen Körper zu bedecken
Mit einem Kuss
Gleich einem Flammenmeer.
TOLLKÜHNE WORTE
Unbekannte, die mich erschüttert
Die mich lähmt, mich heimsucht.
Würde ich es wagen, dich anzusprechen
Ohne gezeichnet zu sein?
Den Versuch wagen, auf dich zuzugehen
Zu dir, der Eleganten.
Dir Worte sagen
Die mehr als einladend sind.
Und dir mit meinen Händen zeigen...
Feucht und zögerlich,
Den Ort berührt
Von dir, die ich preise.
Ein geweihter Ort
Wo der Traum verführt
Ein verborgenes Altar
Wo meine Seele sich opfert.
Würde ich es wagen, dich anzusprechen
Unbekannte, die mich erschüttert
Ohne meinen Namen zu nennen
Von meinem Herz, das sich fürchtet.
ENTFLOHENER HAUCH
Wie eine sanfte Brise
Zog sie durch meine Träume
Streifte mich ohne zu berühren
Entflohen aus Versehen.
Sie überraschend zu fassen
Selbst im Flug zu fesseln.
Auf die Gefahr hin zu sinken.
Da ist sie! Die größte Torheit.
Suchen, immer weiter suchen.
Diesen Atemhauch, sanft wie ein Kuss
Der sich dem Einsatz verweigert
Und mit meiner Freiheit spielt.
Laufen und mich laben
An dieser Quelle, die ich anstrebe,
Der ewige Spuk!
Doch nie sie erreichen.
Sagt mir, warum das Erlesene,
Die Musik sich verborgen hat
Um heimlich zu singen
Den Zauber des anderen Ufers.
Wie eine sanfte Brise
Hat sie aus meinen Träumen geraubt
Eine totgeborene Liebe
Was auch immer man sagt.
ENTZWEITE TRÄUME
Getrennt durch die Zeit.
Werden wir durch die Ewigkeit vereint?
Werden wir dort zusammen sein?
Werden wir dort vermählt sein?
Jeden Tag dieselben Qualen,
Dieselben erträumten Freuden.
Öfter an sie denken als an Gott.
Faszinierendes Bild!
Wie Wasser, das anzieht,
Wie Feuer, das wärmt...
Ich...! ICH begehre!
Meine Augen, ohne Freude.
Meine Hände, ohne Wärme.
Weder Schönheit noch Sinnlichkeit.
Kein Körper... kein Herz...
Nie wird diese Stimme zu mir sprechen.
Nie wird mein Atem sich mit ihrem vermischen.
Mich hindern, davon zu träumen...!
Ohne Nachdenken, ohne Gedanken.
Wie ein enthülltes Geheimnis.
Ich bin nicht klein,
Ich...! Ich bin tief gesunken!
NÄCHTLICHE SCHREIE
In die Nacht hineinschreien
Weinen in meinen Träumen
An Langeweile ersticken
Meine Seele zerfällt!
Hoffnung ist der Feind.
Für mich – der große Waffenstillstand!
Mein Herz liegt reglos da.
Noch ein Tod? Was ist los mit mir?
Überall – das Leben!
Die Liebe... belagert es!!
Was ist mit ihr? Vergisst sie mich?
Ja! Ich sterbe von allen Seiten.
MELODIE DER SCHRITTE
Von Minute zu Minute,
Von Blau zu Blau,
Von Grün zu Grün,
Imitiert der Regen den Schnee
Mit seiner Traurigkeit, die erbleicht,
Erbleicht die Gedanken der Schritte
Musikalisch, reproduziert er Symphonien
Die nur
Der Schritt eines Kindes erschaffen kann.
Von Minute zu Minute,
Von Stunde zu Stunde,
Singt die Farbe den Winter,
Das einzige Universum,
Das selbst die Hölle erschreckt.
Die schwarze Hölle.
Das Weiß der Wüste
Wird sie bis aufs Blut ersticken.
SEELENWETTER
Schneesturm, Regen, Gewitter.
Egal was die Redensart sagt
Vom Herz zur Arbeit.
Sich dem Leben entziehen.
Ein Bild oder tausend
Kostbar und weise
Löschen den Zorn nicht aus
Des Schmerzes, der schreit.
Die flüchtige Stimmung
Sucht keine Botschaft
Außer im Wert des Alters
Was auch immer der Geist sagt.
Den Käfig zerstören
Ohne Schaden zuzufügen
Dem Wesen, dem man huldigt
Sich selbst oder anderen.
Jeder Tag ein Gewebe,
Ohne Angst an der Arbeit
Reifen im Schweiß
Zum Leben schweigen.
DER GARTEN DER TRÄUME
Mein Kopf ist eines dieser seltsamsten Universen,
Oftmals auf den Kopf gestellt.
Doch wie ein Erzähler in einem offenen Buch...
Lebt der Traum darin und wandert umher.
Wie ein Kind, mit seinen reichen Spielen, erleuchtet er mich...
...über das Leben und seine großen Geheimnisse.
Er stiehlt der Realität Freude und Elend
Und bringt mir Bilder aller Art zurück.
Hierfür keine Erklärung! Auch wenn er übertreibt.
Je nach Laune führt er sie ins Ungemach.
Ob die Botschaft gesagt oder verschwiegen wird, ist egal,
Ein schöner Feigling lenkt sie.
Ein Narr!... Er pflückt ein Gesicht wie eine betende Blume.
Aus diesen Augen strahlt ein freundliches Licht,
So reizend, sanft und vor allem stolz,...
Mit Weisheit, die durch ihre Adern fließt.
Ich gestehe, mit meinem Traum bin ich Komplize dieser Blume!
Unmöglich zu widerstehen! Es ist eine zu schöne Sache!?
Auch wenn man ihr Leben, ihr Wesen kaum kennt...
Nur kurze Begegnungen, die mich erschüttern.
Zweifellos schulde ich ihnen eine Entschuldigung!...
Das Bewusstsein schließt sie aus! Doch mein Unterbewusstsein bevorzugt sie!
Sanfte Freuden gleiten in meine Fantasie,
Ich sehe darin die Gärten Edens.
Diese Rose, schön wie eine Frau, wird vom Geist verehrt.
Mehr noch! Ich glaube, die Liebe hätte ein Herz aus Stein,
...wenn sie in ihrem Leben nicht schon einen aufrichtigen Mann hätte,
Der sie in ihrem Schmerz trägt.
Ein so edles Wesen kann nicht leben ohne Zerstreuung.
Wie sollte man da keinen Rivalen vermuten?
Ihn konfrontieren? Unruhe stiften? Die Hölle entfesseln?
In diesem Paar... was auch geschehen mag?
Sie zu begehren mit dem ernsten Risiko, ihr zu missfallen?
Nein! Ganz sicher nicht! Doch ebenso gilt auch...
...sie zu schätzen für das, was sie in meinem Winter ist.
Poetischer Glanz, den ich mir zu eigen machte.
Côme Felx
Omnia vincit amor